Da war er, der Sommer – ups, *zack* … wieder weg.
18. August 2011
Irgendwie war es bis jetzt ja noch nichts mit Segelwetter während wir Urlaub haben. Ok, irgendwie passte Zeitweise auch die Terminlage nicht und Dienstag waren wir auch raus bis dann der Strom ausfiel – Ja, ja, wir haben ein SEGELboot, doch trotzdem – mit dem Strom gab es die Tage schon häufiger Ärger und auch sonst lief einiges nicht wie es laufen sollte – und an einem solchen Tag, an dem ich ähnliche Gefühle hegte liefen wir mal aus nach Helgoland: Fazit – einmal mit Crewmitglied ins Krankenhaus. Das wollte ich nicht noch einmal, drum, … wenn mich ein bestimmtes Gefühl erreicht geh‘ ich auf Nummer sicher, was dieses mal umdrehen und Heimsegeln bedeutete.
Heute war er dann da, kroch aus irgend einer Ecke und brachte die Sonne mit: Der Sommer, und der brachte irgend einen Depp von der Insel mit der besagten Königin mit. Dieser war bei einem Freund zu Besuch – und was macht dieser komische Kautz: Fängt an das Boot vom Freund zu wienern. Da muss meinereiner natürlich gegenan stinken, und als die Herren mit ihrer kleinen Coronet schon frisch gestriegelt auslaufen sind wir noch am putzen – Scheisse, nächstes mal kaufen wir ein kleineres Boot ;-) Mit wenig Kleidung und in unerträglicher Hitze geben wir alles was wir können. Auftrag: Boot sauber, selbst dreckig und Nass ;-)
Sarah gibt im Endspurt auf, zaubert dafür aber aus den Resten an Bord ein leckeren Pausensnack. Mich packt derweil die Detailverliebtheit und der Putzschwamm sieht manche Ecken sicherlich das erste mal in seinem Leben – und dann irgendwann, schaut man auf sein Werk und sieht überall doch noch Dreck, es ist frustrierend :-( Naja, wollen wir nicht so sein. Sarah & ich haben gute Arbeit geleistet – die Beberich glänzt an Deck und demnächst ist der Rumpf an der Reihe. Nebenbei konnte ich das erste Reff ins Cockpit umleiten, die Klemmen beschriften und selbst die Großbaumpersenning wurde quasi Fleckenfrei ;)
Und wehe ich erwische in den nächsten Stunden eine Möwe die auf die Beberich kackt – dann werde ich zum Tier!
Da passt es auch ganz gut, das ich den Messinggeräten unter Deck letzte Woche die allerletzte Putzchance gab. Hatte ich schon häufiger versucht unsere Uhr und das Hydrometer vom Grünspan und den Flecken zu enfernen ging ich ein letztes mal ran. Wären es nicht Geräte von Wempe hätte ich sie schon lange geschmissen – aber man muss ja sparen. Also abgeschraubt, eine Nacht in Essig/Salzlösung eingelegt – danach war der Grünspan weg aber die Dinger sahen noch fleckiger aus als vorher :(, dann mehrere Stunden mit Messingpolitur poliert, … und siehe da: Die Dinger glänzen wie Messing glänzen soll. Insgesamt haben wir also ein bisschen Dreck von der Beberich entfernen können, Ecken aufgeräumt die bei perfektem Segelwetter sicherlich unbeachtet geblieben wären und kuschelige Abende unter Deck verbracht. So schlecht war es dann also doch nicht … und nun geh‘ ich unter Deck, der Sommer haut schon wieder ab … und oben Ohne wird es langsam kühl … selbst bei kräftiger Sonnenbrandthitze von der Schulter ;-)
Es ist Sturm.
13. Juli 2011
Seit langer Zeit sitze ich mal wieder alleine an Bord. Draussen tobt tatsächlich ein Sommersturm der die Boote zum Tanzen bringt und der Nordostwind lässt die Förde vollaufen. Manchmal knallt der kleine Schwimsteg hinter der Beberich, das Wasser ist zu hoch für ihn und eine „kleine“ Welle bringt ihn aus dem Konzept und die Gangway zum Steg knallt auf den Schwimsteg.
Ich liebe Sturm im Hafen, hier an der Blücherbrücke insbesondere wenn er aus nördlichen Richtungen kommt, denn dann spielt der Liegeplatz seinen einzigen Wettertrumpf aus – Schutz vor Wind und Welle aus nördlichen Richtungen ;-) – Die Wanten klappern (bei den Anderen ;) und der Wind pfeift – ich sitze unter Deck und arbeite für den schnöden mammon und ärgere mich weiter über die gestern von mir vollkommen zerstörte Salonluke.
Da sind wir gestern bei bestem Sonne-Sommerwetter inklusive schönem Wind die Förde bis Laboe hinausgesegelt. Eine Besonderheit sowieso – denn für einen Nachmittag fahren wir ja sonst nicht raus,- doch Besuch aus Übersee eines guten Freundes liessen mich weich werden und so fuhren wir raus. Rauskreuzen bei besten Bedingungen, offenes Luk welches wie immer in den Baumniederholer eingeklemmt ist, eine Wende, irgendetwas klemmt, Svens kräfte mit der Winsch verstärkt = komplett zerlegte Salonluke, selbst der Edelstahlrahmen ist verbogen :( – Adee 500 Euro – grrr, vielleicht sollte ich doch mal einen Überfall planen ;-)
Auf der anderen Seite: perfektes Segeln – Drei Jungs direkt vor der Badezone abgeschmissen, die haben dann Freunde am Strand besucht, Restcrew kreuzte vor Laboe bis die Jungs wieder an der Badezonengrenze waren, schnell einen Aufschiesser – Jungs wieder an Bord und weiter gen Süden. Lange Leine mit Fender raus und der Erste sprang vom Bug ins Wasser, dann zwei und dann waren sie wieder alle Drei im Wasser – und keiner verlor die Unnerbuxe ;-)
Alles in allem – ich liebe das Segeln und leben am Meer, auch wenn es immer etwas zu tun gibt ;) Und hey – ja ich / wir leben noch, dazu aber in ein paar Stunden mehr auf lieblos.de.
Der Heimwerkerkönig!
20. April 2011
Der König ist wieder da. Die Anderen wollen ja nicht, oder nicht vernünftig, also musste der König wieder selber ran. Nach dem Wochenende war ich natürlich motiviert und habe am Montag zwei weitere Große Dinge geschafft.
Die Heizungsrohre sind nun vernünftig verlegt – kein Wunder, dass es nie richtig gut war. Es waren falsche Rohrgrößen in Zusammenhang mit den Verbindungsmuffen verlegt worden. Also kein Wunder, das nix passte. Es hat viel Schweiss bei perfektem Sonnenwetter gekostet doch nun gibt es auch in der Achterkajüte wieder Wärme – falls es mal nicht so schön warm draussen ist.
Es war nicht ganz einfach, denn es wurden ja die Batterien genau dort installiert wo vorher das Heizungsrohr lang führte, doch wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg! Faszinierend, was ich alles drauf habe ;)
Als Zweites habe ich mich an die Beseitigung der Macken im Gelcoat gemacht. Zwei große gab es am Rumpf und sie bescherten mir schon schlaflose Nächte, ich hatte einfach Angst, dass dort Wasser in den Rumpf eindringt. Aus diesem Grunde hab ich mich Dann entschlossen die Sache anzugehen obwohl ich immer Angst davor hatte. Passt nachher die Farbe? Kann ich das grundsätzlich überhaupt? Mache ich mehr kaputt als heile? Immer habe ich es andere machen lassen und nun musste ich doch rann. Und was soll ich sagen – wenn das schon so gut mit halbem Arsch und keiner Erfahrung geht – wie gut soll das erst bei den nächsten werden?! Also ich bin zufrieden, die Macken sind geschützt, Wasser kann nicht eindringen und ganz so schlimm sieht es auch nicht aus – ich behaupte sogar, dass einige Stellen am Heck vom Nichtfachmann gar nicht mehr gesehen werden.
Was sagt uns das also? Los auf, traut euch! Das sieht immer alles schlimmer aus als es ist!
So, und nun noch einmal Schlafen und dann geht es mit der Liebsten ab auf’s Bott und vier Tage in die Südsee. Jippiiieeehhh.
Und alles wegen 3 Millimeter.
17. April 2011
Hinter uns liegt ein Wochenende voller Spiel und Spannung ;-) Nachdem wir bei unserem ersten Wochenendtörn dieses Jahr eine nasse Bilge bekamen, da irgendwie aus allen Schlauch- und Rohrenden Frischwasser sein Heimatrevier verliess und es in der Bilge irgendwie bequemer fand, und wir somit zwei Tage ohne Frischwasser aus dem Wasserhahn leben mussten ging es dieses Wochenende ran dieses „kleine“ Prooblem zu beheben.

Ich wusste, das es nicht einfach wird, denn irgendwie sprühte Wasser aus einer ganz entfernten und tief dunklen Ecke in der Backskiste. Weit hinter dem Warmwasserboiler, der Heizung und dieversen Rohren und Kabeln. Dort hinten, wo man selbst nach Ausbau aller Teile die im Wege waren nur unter fiesen Körperverrenkungen hinkommt, da war er – der Riss in der Kupferleitung. Und alles nur, weil Sven mal nicht aufgepasst hat: Die Wasserhähne hab ich im Herbst leerlaufen lassen, nur in den Rohren steckte noch Wasser; und dieses im Zusammenhang mit viel Frost machte was es wollte. Es dehnte sich und ließ platzen ;-)
Der liebe Olaf – unser Brückenmeister – half mir bei der schwierigsten Stelle. Er verbog seinen Körper, baute noch die restlichen fiesen Teile aus und sägte das Rohr kurzerhand ein Stück kürzer, denn der Riss war kurz vorm Ende (ca 20cm). Irgendwie hatten wir ja Spaß zusammen in der Backskiste, doch irgendwie auch nicht. Die gesamte Ein-, Um- und Ausbauaktion zog sich über den ganzen Tag und die 3mm Riss verurssachten schlappe 8 Stunden Arbeit!
Nun ist wieder Druck auf der Leitung, auch wenn noch kein warmes Wasser kommt – ich befürchte der Boiler hat auch etwas abbekommen ?! Egal, um das zu testen war heute keine Zeit. Gestern schon motiviert von dem was man an einem Tag schaffen kann kam heute noch vieles hinzu:
- Wandverkleidungen in der Vorpiek notdürftig angeklebt und bemerkt und beschlossen, dass diese bei erneutem Geldaufkommen dringend komplett ausgetauscht werden müssen. Die Austauschnotwendigkeit gilt auch für die Achterkajüte.
- Vernünftigen Türstopper für Vorschiffstür angebaut, da diese mitaaltem „Haken“ immer schlug und wir immer ein Kissen zwischen Tür und Schrank klemmten damit dieses nicht passiert. Die Zeiten sind endlich vorbei!
- Sarah hat vier von fünf Polsterteilen dieses Wochenende geneht und schon an Bord gebracht. Sieht super aus, und endlich gibt es auch in der Vorpiek vernünfiges Schlafgefühl.
- Das Stromaggregat kam aus der Backskiste im Vorschiff raus. Wir haben genug Batterieleistung an Bord ;)
- Die Bilge und Motorbilge wurde gereinigt und nach dem Frischwasserdesaster wieder trocken gelegt.
- Schrank unter dem Navitisch aufgeräumt und Feuerlöscher und Verbandskasten vernünftig angeschraubt, damit man im Fall der Fälle sofort ran kommt. Auch der Niko-Signalgeber wurde vernünftig verstaut. Kurze Anleitungen für die Schrankinnentür folgen noch.
- Heizungsrohre kontrolliert und komplettes Desaster festgestellt. Tätigkeit die ich schon mal in Auftrag gegeben hatte, aber das war wohl nichts. Komponentenliste erstellt und nach massiven Ärgern drauf vorbereitet dies als nächstes in Angriff zu nehmen – sicherlich aber nicht mehr vor Ostern :(
- „Fenster-Offen-Halt-Pinöpel“ wiedergefunden und angebaut. Letzte Saison brauchten wir immer was zum Fenster aufhalten in der Achterkajüte, dies funktioniert wieder wie vorgesehen.
- In einer Kiste ein abgesplittertes Stück Holz vom Salontisch gefunden und gleich wieder angeklebt.
- Diverse alte und nicht mehr benutze Kabel entfernt, inklusive zwei jeweils ein Meter lange Kabelstücke die noch an einem Kabelbinder unterhlab des Warmwasserboilers befestigt waren. Wer diese Kabel dort hängen lassen hat, der gehört geschlagen.
- Beim Kabel entfernen im Schrank der Nasszelle ungenutzte Stromleitung „entdeckt“, hier habe ich kurzerhand eine LED-Lichtleiste zur Schrankbeleuchtung eingebaut. Noch mit Schalter, hier folgt aber ein Magnetkontakt der das Licht bei öffnung der Tür erhellen lässt.
- Die Spiegelschranktür rechts in der Nasszelle rauschte immer unkontrolliert aus, dies tut sie nun nicht mehr.
- Nasszellenbilge auch komplett gereinigt und den herausnehmbaren Teakboden mit neuen Gummis versehen, damit er nicht rutscht und quitscht.
- Ersatzteillager für Motor aufgeräumt und gereinigt.
- Diverse Schränke Aufgeräumt und teilweise ausgeräumt – und nicht wieder eingeräumt ;-) Diverse Dinge verlassen das Boot: Man benötigt nun wirklich nicht 8 Flaschen Holzpolitour, 6x komplettes Ölzeug, 3 Flaschen Rei in der Tube und so weiter usw. – Dafür habe ich mal wieder etwas Neues gefunden. Unter dem Ölzeug fand sich eine weitere Öljacke, original Verpackt – „Windjammertreffen Kiel – 1980“ aufgedruckt ;-) – Älter als die Beberich und endlich im Müll ;)
- Da bei unserem Windmesser die „Windmess-Schaufelrädchen“ seit dem Maststellen verschwunden sind habe ich Sarah in den Mast gezogen. Leider konnte sie den Windmasser nicht abbauen, doch wir haben nun Fotos und ich hoffe damit Ersatz beschaffen zu können.
Wir haben sicherlich noch mehr gemacht an diesem Wochenende, doch mehr fällt mir nicht mehr ein. Die Knochen tun weh, die Hände sind zerstochen und morgen Nachmittag gehts weiter. Morgen Abend muss die Beberich dann schier sein, damit wir Ostern bequem auslaufen können.
PS: Sarahs iPhone habe ich nebenbei auch noch wieder zum Laufen bekommen, dieses war ja dem Wasser in der Motorbilge am letzten Wochenende zum Opfer gefallen. Tja – ist genesen ;-)
Entspannung pur.
11. April 2011
Das erste Wochenende des Jahres auf dem Wasser. Kaum Wind, viel Sonne, die Liebste und einen lieben Freund. Mehr braucht es nicht und der Skipper ist total entspannt – selbst auf den letzten Metern heim zum Liegeplatz.

Was sonst noch passierte – morgen oder übermorgen hier. Heute muss ich ins Bett, ein Montag im Projekt schafft selbst die komplette Erholung eines ganzen Wochenendes wieder zur Seite und es bleibt nur das Gefühl so schnell wie möglich wieder raus zu wollen.
Erfolgreich gewassert.
4. April 2011
Die Beberich hat heute wieder ihren angestammten Platz eingenommen. Fast genauso kurzfristig wie sie ende des letzten Jahres das Wasser verliess hat sie es heute wieder gesehen.

Dank Sarah und Joerg steht die Beberich dort, wie sie immer dort steht und manch einer auf der Kiellinie wird gar nicht merken, dass sie die letzten Tage noch nicht dort stand. Segel sind aufgezogen, erstes klar Schiff machen unter Deck, Grobreinigung an Deck und zum Schluss ein Glas Wein in der Abendsonne. – Irgendwie wie immer ;)
Leider hat die Werft beim Mast Setzen die Windräder meines Windmessers abgebrochen – beim ersten Blick nach Oben waren sie noch da. Der Mastenkran sehr nah dran, doch alles heil. „Puh!“, dachte ich noch. Kaum habe ich den Hafen in Strande verlassen fällt der Blick nach oben nicht so entspannt aus – die Windräder sind weg :-( Ichhoffe die Werft sieht es ein und ersetzt sie mir – ist so schon nervig genug.
Wenigstens konnte ich mich auf den Motor verlassen. Starten – etwas Gas, ein bisschen mit Gas laufen lassen und alles ist gut. Ist schon ein Guter, der Motor der Beberich.
Naechstes Wochenende muss dann noch der Mast wieder Stromtechnisch mit dem Boot verbunden werden, die Backskisten gehören aufgeräumt und die pflegende Manniküre fehlt, aber ansonsten alles schubbi. der Sommer kann kommen und komme was da wolle – nächstes Wochenende gehts raus!
Die Zeit ist reif für ein neues Schlafgefühl.
27. März 2011

Es musste schon lange sein, doch nie war der richtige Zeitpunkt. Doch dann – gestern als wir zufällig bei Freunden waren gab es das richtige Zeichen: „Kaltschaummatratzen sind gerade bei Aldi im Angebot“. Also fix am Samstag Abend dort vorbei und zwei neue 140cmx200cm Madratzen eingepackt. Aus der Einen soll die Matratze für die Achterkabine und aus der Anderen die Einzelteile für die Vorpiek entstehen. – So hatten wir uns das mal gedacht; ohne vorher groß auszumessen. „So groß ist unsere Beberich ja nicht, das wird schon passen“, dachte ich bei mir.
Heute fuhren wir dann zur Beberich und holten die alten Polster – und da zeigte sich: Es war überfällig! Man sah die Madratze aus der Achterkajüte aus, schrecklich. Letztes Jahr konnten wir sie ja aus Zeitmangel kaum benutzen und wenn dann hatte ich meisst ohne viel Licht ein neues Spannbetttuch über sie gespannt. Jetzt bei Licht zeigte sich das wahre Mass an Alter, Stock und Schrecklichkeit: Egal ob unsere neue Eigenkreation was wird, oder nicht – DIE kommt nicht wieder aufs Boot, das war schnell klar.
Die sechs Schritte zum neuen Schlafgefühl:
Die Teile für die Vorpiek folgen nächste Woche. Die arbeitende & junge Frau hat sich über die andauernde fotografische Dokumentation beschwert – da macht sie es doch lieber alleine und ich nerve nich. Auch gut ;-) mir soll es recht sein. In der Vorpiek wird der Reinheitsunterschied nicht so gross sein. Dafür aber der Schlafkomfort. Sind es heute durchgelegene, ca 10cm hohe und sehr weiche Matratzen, so sind sie in Zukunft ja 50% dicker und auch fester. Jeder der bei uns schon mal zu Zweit in der Vorpiek geschlafen hat wird unseren kleinen Holzknubbel kennen – den hoffen wir dann beim schlafen nicht mehr zu spüren!
Also bleibt dran; ich berichte weiter.
Nen Bisschen hat sich getan.
20. März 2011
Heute waren wir bei der Beberich. Sie stand dort aufgebockt und wartend auf den Tag an dem sie wieder Wasser unter dem Kiel spüren darf. Vorher bekommt sie aber noch einen neuen Unterwasseranstrich und in ca. zwei Wochen wird sie von einem professionellen Maniküreteam auf hochglanz gebracht.

Als wir heute die Plane vom Deck hievten bot sich uns ein etwas schmudeliger aber dennoch schöner Anblick unserer Beberich. Irgendwie erinnerte mich alles etwas an den Frühling als ich die Beberich das erste mal ins Wasser hieven liess. Seitdem stand sie ja nicht wieder an diesem Platze und somit kam das „Vorher/Nachher“ Spiel in meinen Kopf. – Wie sah das Deck wohl vor drei Jahren aus? Da hat sich doch ein Bisschen was getan, oder?
Seht selbst: Oben vor drei Jahren und unten ende letzten Jahres. (Leider hatte ich meine Kamera heute nicht mit, doch mit ein bisschen Vorstellungskraft kann man die beiden Bilder dann doch miteinander vergleichen.)
Selbst jetzt nach dem Winter, sieht das Deck dieses Jahr sauberer aus als vor drei Jahren. Das Deck ist zwar schmuddelig, doch „grundtief“ sauberer – ok, dass müsst ihr mir jetzt glauben; ist aber so ;-) Eindeutig ist auf jeden Fall der Rückgang von Grünspan.
Vor drei Jahren noch voll Grünspan und verwittert – Heute einwandfrei aufgearbeitet ohne Schmuddelei. Sieht man insbesondere an den Handlaufleisten und den Leisten unter der „Sprayhood-Scheibe“.
Früher noch voll grün, die Fugen porös und wie das Holz verwittert. Jetzt: Einmal Teakdeck abgeschliffen und alle Fugen neu. Perfektes Deck welches den gewollten Silberschleier zeigt.
Heute 6fach auf beiden Seiten und einige mehr Umlenkrollen am Mastfuß. Die alten mussten weichen, waren zu wenige und auch sehr verschlissen.
Insgesamt also auch nach dem Winterlager und ungeschminkt ein ganz anderer Anblick. Auch wenn ich natürlich heute wieder viele Dinge entdeckt habe die noch vor uns liegen um die Beberich noch perfekter zu gestallten. Eins ist klar: Die Beberich ist mein Traumschiff! Danke dafür.

beberich.de – Version Nummero Zwo.
19. März 2011
Endlich ist es soweit. Nach fast genau zwei Jahren soll beberich.de einen neuen Stellenwert bekommen und ist nun nicht mehr Ausstellungsseite fuer ein paar fixen Informationen rund um die Beberich, sondern der erste Dreh- und Angelpunkt für einfach alles rund um das Thema Segeln mit der Beberich.

Waren bisher aktuelle Texte auf lieblos.de zu finden, Törnberichte eher unscheinbar und spezielle Infos rund um die Technik an Bord fast gar nicht zu finden – ändert sich dies ab heute!
Nachdem ich mich entschied auf lieblos.de nur noch liebe Dinge zu schreiben und Personen wie fefe überliess die wirkliche und grausame Welt zu dokumentieren wurde schnell klar, dass sich meine Texte immer mehr Beberich-Lastig wurden. Jedoch ist lieblos.de nicht die richtige Plattform, bietet nicht genug Freiraum und Losgelöstheit für die Beberich. Und darum: beberich.de – Version Nummero Zwo!
Wenn auch noch viel Inhalt fehlt – insbesondere was die Törns und die „Punkt für Punkt“ Informationen angeht – gibt es schon einiges zu entdecken. Also los; entdeckt die Beberich … und wenn ihr schnell seid bringen Kommentare und Verbesserungsvorschläge vielleicht noch etwas bevor ich mich vollkommen versteift habe ;-)
Ich jedenfalls tobe mich ab sofort rund um die Beberich hier aus. Die Weltverbesserungsvorschläge und anderen spannenden Geschichten; die auch wieder „unlieber“ werden können findet ihr weiter auf lieblos.de. Alles klar?!
Wie frisch gestrichen!
16. November 2010
Manchmal gibt es ja auch wirklich unvorhergesehene und gute Dinge. Heute durfte ich das erste mal die Beberich sehen, nachdem sie hoch und trocken gelegt wurde. Wow! Erst dachte ich, da wären schon kleine Heinzelmännchen unterwegs gewesen, aber weit gefehlt: Die Beberich hat tatsächlich keinen großen Pockenbewuchs. Nur an den Wasserauslässen und an der Schraube finden sich ein paar. Da hat sich der Aufwand und der Wechsel des Antifoulings Anfang des Jahres ja gelohnt, dieses Jahr müssen wir es nur kurz Anschleifen, neue Lage Antifouling drüber und gut. Spart sicherlich 2-3 Tage Arbeit! Wenn das man nicht was Schönes ist.
Nicht so schön ist die jetzige Verpackung der Beberich, ohne passend geschneiderte Plane ist das einfach Mist um es ganz ehrlich zu sagen – doch ich hoffe es hält so und wir fliegen wegen des Aussehens nicht vom Platz ;-).
Aber sche sieht das Unterwasserschiff aus, oder etwa nicht?!
eure Meinungen