Der erste Sturm. ← 27. November 2011

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Es wehte ganz schön als wir heute zur Beberich kamen. Sie zerrte an den Festmachern wie ein wilder Hengst. Einer am Bug war schon gerissen und die achtern knirschten und ächzten als ob es ihre letzten Stunden wären. Ihr könnte euch jetzt mal genüsslich ausmalen wie ein dicker Sven nun bei diesem Wetter an Bord kommt – Springen und Mut beweisen!

Es hat geklappt *puhhh* und ich landete nicht im Wasser. Während Sarah wie immer für den Sportbootführerschein lernte war ich damit beschäftigt zusätzliche Achterleinen auszubringen – sicher ist ja bekanntlich sicher. Nachdem ich zwei Achterleinen über die Poller hatte war ich durchnässt als ob ich quer über den Atlantik gesegelt wäre – das Wasser kam zwischendurch in großen Schüben über das Heck – wahnsinn.

Danach machte ich mich unter Deck nützlich: Schaps ausräumen, Schaps putzen, Lebensmittel sortieren, Seife naachfüllen, hier was wegräumen, da was aufräumen usw. Nach ein paar Stunden legte sich der Sturm, das Wasser wurde ruhiger und es fegten nur noch einzelne Böen über die Blücherbrücke – und siehe da, zwischenzeitlich wurde es sogar blau am Himmel!

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