Es bedarf schon einer besonderen Hartnäckigkeit bis fast 13 Uhr in der Koje zu liegen und auch wirklich zu schlafen. Diverse Male musste ich mich anstrengen wieder einzuschlafen um nicht aktiv zu werden und gar etwas an der Beberich zu richten. Oh nein, heute nicht – ein ganz ruhiger Tag mit viel Heizungswärme unter Deck, leichte Kost und Handwärme vom Notebook. – Und dann? Man quält sich wirklich aus der Koje, schält sich Richtung Luftentfeuchter um ihn wieder lärm für den Tag machen zu lassen: Nichts; kein Strom!
Schnell die Augen reiben, Stecker überprüfen und es bleibt dabei. Ein Blick rundherum zeigt, dass alle 220v Gerätschaften ihren Dienst versagt haben. Das schöne an der Sache: Das W-LAN und somit auch die Internetversorgung inkl. Bordrechner funktionieren auch so einwandfrei! Grandios.
Doch, dass Internet brauche ich nicht. Ich streife mir die Klamotten über und trotte den Kabelweg ab. Erst oben an Deck, dann in der Backskiste, Stromanschluss am Steg und dann die Hauptsicherung: Der FI Schalter ist raus und lässt sich auch nicht reindrücken. Also los, alle Schiffe abstecken und nacheinander wieder rein – so viele sind es ja im Winter nicht ;) und der Zweite ist es auch schon. Mister M aus Wattweissich mit seiner Holzschaluppe. Solange sein Stecker nicht steckt ist alles Gut und so informiere ich ihn per Telefon, dass er da mal schauen muss. Bis dahin kein Strom für meinen Nachbarn, denn ich will Kaffee und die Maschine geht zur Zeit nur mit Landstrom *grrrrr* ich hasse diese Abhängigkeit ;-)
Also genug Aktion für heute: Jetzt genüsslich weiter die Wärme geniessen, freuen dass die Beberich dicht ist und kein Wasser von oben eindringt, einen Apfel für die gute Laune und weiter ein bisschen im Netz surfen und bloss gar nichts tun. Ach, ich liebe es im Hafen eingeweht zu sein ;-)))